
Unfähig, mein Kind bis zum Schluss auszutragen – bei einer Frühgeburt in der 34.SSW und einem vierwöchigen Klinikaufenthalt blieb sogar mir (sonst rechthaberisch bis in die Haarspitzen) ein „Siehste! Habe ich doch gesagt, ich kann das nicht!“ im Hals stecken -, stolperte ich schon mit Sichtbarwerden der beiden verhängnisvollen Strichen auf dem Schwangerschafts-Test von einem Stress in den nächsten. Während der Schwangerschaft verlor M. seine Arbeit und ich erkannte, dass es mit der Vereinbarkeit von meinen Karriereplänen und der Familie nicht so durchsetzbar war. Also packte ich meine sieben Sachen (naja, mit Kind sind das ein paar mehr) und folgte M.s Karriereplänen in ein anderes Bundesland. So steckte ich plötzlich genau da, wo ich nie sein wollte: im traditionellen Ein-Ernährer-Modell, und zwar auf der Seite HINTER dem Wickeltisch. Der gerade übrigens schon wieder eingepackt wird, weil M. sich nun auch ein Eigenheim wünscht, in das wir bald ziehen werden.
Aber, um mal eins der wenigen Mutterdaseinsdingens-Klischees zu bemühen, welches ich tatsächlich so unterschreiben kann: Das Beste ist natürlich das Kind, das hier rumspringt und mich täglich an den Rand des Nervenzusammenbruches treibt. Er ist mittlerweile fast ein Jahr alt, entdeckt gerade seinen Willen und todesmutig seine Umwelt. Zum Glück scheint er seinen schlechten Start komplett weggesteckt zu haben (im Gegensatz zu mir) und trotz andauernder Ein- und Durchschlafproblematik ist er das wunderbarste Kind der Welt. Der Rest ist allerdings…nun ja, sagen wir mal, ausbaufähig.
[Update]
Das Eigenheim ist wieder Geschichte und ich bin um etliche Erfahrungen und um ein weiteres Kind (immer noch von M.) reicher. Da der zweite Sohn 2,5 Jahre später komplikationslos im Geburtshaus zur Welt kam, bin ich wohl der lebende Beweis dafür, dass sich die Dinge auch wirklich zum Positiven verändern können.
So konnte ich auch nach drei Jahren die Elternzeit an M. abtreten und bin meinem Ziel zu Promovieren, auf einer neuen Stelle, näher als in den Jahren vor den Kindern. Jetzt – mit 30, berufstätig und zwei kleinen Kindern – ist der Alltag die eigentlich wirkliche Herausforderung.
Hallo chutriel! Ich habe deinen interessanten Reisebericht zum Fliegen gelesen (und gleich mal bei uns auf KidsAway.de bei Facebook geteilt). Wir suchen noch gute Fotos für unser Reisehandbuch für Familien, das im Frühjahr 2015 erscheinen soll. Hättest du nicht auch Lust, das eine oder andere Foto zur Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen? Besonders gelungen finde ich das Foto mit dem Kind im Schlaufengurt (wo man auch seine Beinchen sieht) und auch das Foto mit den Kinderwagen, die vor dem Flieger auf euch warten. Ich würde mich sehr freuen, wenn du noch bis Montag, 13.10. um Mitternacht an unserem Fotowettbewerb zum Buch teilnehmen würdest – es gibt auch tolle Familien-Reise-Preise zu gewinnen 🙂
Hier geht es zum Foto-Wettbewerb: http://www.kidsaway.de/fotowettbewerb/fotowettbewerb-reisehandbuch/
Falls du diese Nachricht zu spät liest – du kannst mir die Fotos auch gerne per Email zusenden, falls du mit einer Veröffentlichung im Reisehandbuch einverstanden wärest.
Liebe Grüße
Kerstin
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